3.000 Delfine vor den Küsten Perus gestrandet - Ist Sonartechnik schuld?
Seit Anfang des Jahres bis heute sind an den Küsten Perus aus bislang ungeklärten Ursachen 3.000 Delfine gestrandet und verendet. Derzeit wird diskutiert, ob Sonartechnik dafür verantwortlich sein könnte. Sonartechnik wird sowohl zu militärischen Zwecken als auch von Firmen zur Erdölsuche eingesetzt. Durch das Sonar können Wale und Delfine sowohl die Orientierung verlieren als auch taub werden. Das führt dazu, dass sie ihre überlebenswichtige Echo-Orientierung nicht mehr einsetzen können. Das Sonar kann die Tiere auch in erhebliche Panik versetzen. Der Lärm durch Sonartechnik beträgt immerhin über 200 Dezibel. Zum Vergleich: Der Lärm eines Raketenstarts an einer Abschussrampe beträgt 180 Dezibel. Somit können die enormen Belastungen der Sonartechnik durchaus für das Stranden der Meeressäuger verantwortlich gemacht werden.
Aber nicht nur Sonartechnik setzt Walen und Delfinen schwer zu. Sie leiden zusätzlich unter Umweltverschmutzungen und Naturkatastrophen. So hat man erst jetzt herausgefunden, dass seit 2010 überdurchschnittlich viele Wale und Delfine im Golf von Mexiko verenden. Ganz offensichtlich eine Folge der Deepwater-Horizon-Katastrophe.